Ort des Johannes

Die Fachrubrik für Männergesundheit, Dessousästhetik und Geistesschwäche (WELT vom 21.01.2022) stellt in der heutigen Ausgabe die ernsthafte Frage an die verehrte Leserinnenschaft, zu welchem Behufe die klassische deutsche Männerunterhose an der überwiegend vorderseitig getragenen Hälfte einen Schlitz aufweise. Auch ein Herr Otto Imbezil (ein Herr, der seinen richtigen Namen in dieser Zeitung nicht lesen möchte – zu Recht, kann man hier nur beipflichten) ist sich anhaltend unsicher, an welcher Stelle seiner weiträumigen Textilie sein eher unauffälliger Johannes zu platzieren sei. Neckisch läßt der Redakteur rätseln, ob erotisches Angebot oder doch die gelegentliche Belüftung des Genitalbereiches hier richtige Antworten sein könnten. Die Lösung wird dort, aber nicht hier verraten, denn noch schlichter können sogenannte Fragen einfach nicht gestellt werden. Im Falle des Herrn Otto freilich könnte man zwischenzeitlich raten, das Kleidungsstück verkehrt herum zu tragen, um so jeglicher Komplikation an der Vorderseite zu entgehen.