Die Bürgerinnenmeisterinnenwahl hatte – da keine Meisterin vom Himmel gefallen war, den bewährten Jupp S. in ihrem Amt bestätigt. Unschlüssig versammelte Jupp die Vertreter:innen der Bürgerinnenschaft um sich. Welche sollte Kämmerin, werden, welche Sprecher_in in die Sozialauschüssin? Jupp zögerte. Zwar war er/sie/es nun die gewählte Verwaltungspitze, aber er wußte um die Widerstände, die seiner Personin entgegenstanden, war doch eine Meisterin von den Bürgern und Bürgerinnen bei dieser Wahl erhofft worden. Dafür fand sich im Rat oder doch besser der Rätin? ein Hebammer und eine Straßenbäuerin, das sorgt für Vielfalt dachte er sich. Auch in der Anrede der Mitgliederinnen der Rätinversammlung fand er sich unsicher. Wie umgehen mit Ratsherrinnen oder besser doch Rätinfrauen? Hoffentlich gab es nicht noch diverses dazwischen. Nicht auszudenken! Wie in Freiburg würde er am besten Alle mit „Alle“ ansprechen, also „Alle mal herhören“, oder „RatsAlle XY bitte zu mir“. … Ja,
Als Deutschin hat man es schwer, eine Starin zu sein. Auch mit der Sündenböckin tut man sich schwer. Gewitterziege wiederum geht. Wie auch Fänin, so gebraucht von Alice Schwarzer, die muss es ja wissen.